französischer Schriftsteller; zunächst Diplomat; Werke: Romane und Erzählungen, u. a. "Heimliche Freundschaften", "Die Schlüssel von Sankt Peter", "Die Malteser Ritter", Romanbiographie über Alexander den Großen
* 17. August 1907 Castres/Tarn
† 5. November 2000 Paris
Herkunft
Roger Pierre Peyrefitte wurde in Castres (Tarn) als Sohn eines südfranzösischen Gutsbesitzers geboren.
Ausbildung
P. besuchte zunächst das Jesuiten-Collège Saint-Benoît in Ardouane und das Collège du Caousou in Toulouse, in der gleichen Stadt dann das Lycée de Foix. Im Anschluss an den Schulbesuch studierte er an der Universität von Toulouse französische Sprache und Literatur und erlangte auf diesen Gebieten einen akademischen Abschluss. Außerdem erwarb er 1930 ein Diplom mit Schwerpunkt Diplomatie an der berühmten Ecole libre des sciences politiques in Paris.
Wirken
1931 trat P. in den franz. Außendienst ein und war bis 1933 im Außenministerium am Quai d'Orsay tätig. Anschließend arbeitete er bis 1938 als Sekretär in der französischen Botschaft in Athen. Es folgte eine Tätigkeit in der Kulturabteilung des Quai d'Orsay bis 1940 und danach bei der diplomatischen Vertretung Vichys in Paris bis Okt. 1942. Von 1943 bis 1945 war er erneut in der Zentralverwaltung am Quai d'Orsay beschäftigt. 1945 musste P., der aus seinen homoerotischen Neigungen ...